Eine der Eckpfeiler in der wirtschaftlichen Entwicklungsstrategie ist die Fischerei. Die Regierung von St. Helena unternimmt nun mit der südafrikanischen PQ Trading als Investor einen neuen Anlauf, St. Helena Tunafischfang in einem umweltverträglichen aber kommerziell interessanten Umfang wieder zu reaktivieren. Dazu hat die Regierung von St. Helena £ 500'000.-- für die Modernisierung der Fischverarbeitungsfabrik in Ruperts Valley gesprochen. Das auch in der Hoffnung, dass die monatlichen Kosten von £ 20'000.-- für die im Moment von der lokalen Regierung betriebene Fischverarbeitungsfabrik anschliessend wegfallen. Während einige lokale Fischer als Aktionäre bei der von PQ Trading kontrollierten Saints Tuna Corporation Ltd. mitmachen, zögern andere noch, da gemäss einem Bericht im St. Helena Independent anscheinend doch noch viele Fragen offen sind. Es wird spannend sein zu erfahren, wie sich dieser neue Versuch entwickelt.
Eine Regierung auf einer Insel wie St. Helena muss sich aber auch mit profaneren Themen auseinandersetzen wie der Verfügbarkeit von Eiern auf St. Helena. Gem. dem lokalen Umweltamt fällt die lokale Eierproduktion aufgrund der Altersstruktur der Hühner und Schwierigkeiten bei der Futtermittelbeschaffung. Die beiden grossen Handelshäuser der Insel, Thorpes & Sons wie auch Solomon & Company, müssen Eier importieren lassen. Der Versuch, einen Tag alte Küken mit dem Charterflug von Ende Februar einfliegen zu lassen scheiterte am Flugzeugtyp Boeing 757. Der Temperartur im Frachtraum lässt sich nicht so regulieren, dass darin junge Küken transportiert werden können. Keine Lust auf grosse Politik sondern lieber entspannt selber fischen. Bei einer Auszeit auf St. Helena hat man genügend Zeit dazu, zum Reisevorschlag geht es hier.
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AuthorUrs Steiner Archives
Oktober 2023
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