Das Museum von St. Helena möchte schon lange in einer ehemaligen Lagerhalle gleich neben dem bestehenden Museum ein "Cultural Center" einrichten. Seit dem Besuch von Lord Ashcroft im April 2023 auf St. Helena, ein langjähriger Mäzen für die Insel, ist die Realisierung ein wichtiger Schritt weiter. Sofern die Heritage Society £ 100'000.-- zusätzliche Mittel für den Ausbau des Erweiterungsbaus auftreiben könne, dann werde er, Lord Ashcroft, ebenfalls £ 100'000.-- an das Projekt beisteuern. Dass dies keine leeren Worte sind, hat er schon öfters bewiesen. Diesen Winter hat Lord Ashcroft zum Beispiel die Renovation der "Jacobs Ladder" auf St. Helena finanziert, deren Treppenstufen in den letzten Jahrzehnten stark gelitten hatten. Dann drücken wir der Heritage Society die Daumen, dass sie bei ihrem Fundraising erfolgreich sein wird. Die Heritage Society kann per E-Mail erreicht werden: enquiries@museumofsainthelena.org
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Das Leben auf einer einsamen Insel weit weg von der modernen Zivilisation hat seinen Reiz - und seine Risiken, wie der Tod von Sean Burns, Administrator der Insel Tristan da Cunha zeigt. Sean Burns, bereits von 2010 - 2013 und 2016 - 2020 Administrator der Insel sprang kurzfristig Anfang Dezember 2022 ein für eine temporäre dritte Amtszeit, da der frühere Administrator die Insel "aus persönlichen Gründen" nach nur 10 Wochen wieder verlassen hatte. Die eigentlich vorgesehene Pensionierung wurde aufgeschoben.
Am 9. März 2023 erlitt Sean Burns einen Schlaganfall, der eine Verlegung in ein Spital in Kapstadt nötig machte. Es wurde ein Notruf an Schiffe in der Nähe abgesetzt und nach fünf Tagen ankerte das deutsche Forschungsschiff METEOR am 14. März vor Edinburgh of the Seven Seas, um den Patienten ins sechs Seetage entfernte Kapstadt zu evakuieren. Leider musste die Schiffsführung dann aber am Abend des 16. März den Bewohnern von Tristan da Cunha mitteilen, dass Sean Burns verstorben sei. Durch diese persönliche Tragödie für die Familie Burns wird einem auch wieder bewusst, was die Erreichbarkeit von schneller medizinischer Hilfe wert sein kann. In solchen Fällen dürften vor allem auch die Bewohner von St. Helena um ihren Flughafen froh sein, wo seit 2017 medizinische Notfälle innerhalb von wenigen Stunden nach Kapstadt evakuiert werden können. |
AuthorUrs Steiner Archives
Oktober 2023
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