Bares ist Wahres. Für Touristen, die kein Konto bei der Bank of St. Helena haben, hat diese Devise jahrelang gegolten, seit der einzige Geldautomat vor vielen, vielen Jahren abgebaut wurde und internationale Kreditkarten nur von ganz wenigen Geschäften akzeptiert wurden. Jetzt aber hat die Bank of St. Helena mit der "St. Helena Tourist Card" eine App freigeschaltet, wo man sich von seinem Paypalkonto oder seiner Kreditkarte einfach Guthaben hochladen kann, analog dem schweizerischen TWINT oder dem deutschen BLUECODE. Mit der "St. Helena Tourist Card" kann man dann in allen Geschäften auf St. Helena bargeldlos bezahlen, welche am schon länger für Einheimische aktivierten "St. Helena Pay"-System mitmachen. Die Zeit, wo man gezwungen war, einen ganzen Bündel Bargeld an Britischen Pfund mitzunehmen, gehören dann definitiv der Vergangenheit an.
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Die Wanderwege im Diana's Peak Nationalpark sind bis mindestens Ende 2023 gesperrt. Der Grund ist ein Krankheitserreger namens Phytophthora, welcher die Wurzeln der endemischen Pflanzen im Park angreift und so die Pflanzen und Bäume von unten absterben lässt. Der Grund, dass der Zugang zum Park verboten wird, liegt darin, dass der Krankheitserreger vor allem entlang der Wanderwege gefunden wurde, so dass der Schluss nahe liegt, dass der Krankheitserreger durch - zum Beispiel - an Wanderschuhen klebenden Schlamm oder Feuchtigkeit weiter im Nationalpark verbreitet wurde. Mit dem Zugangsverbot hofft man, dass sich die Seuche weniger schnell verbreitet, denn die Auswirkungen sind meistens recht gravierend. So hat eine andere Phytophthora-Art im 19. Jahrhundert die irische Kartoffelernte zerstört, was zur grossen Hungersnot in Irland führte. Auf St. Helena steht zwar nicht die Ernährungssicherheit auf dem Spiel, aber Diana's Nationalpark ist ein wichtiger Wasserspeicher für St. Helena und eine starke Schwächung der Flora hätte unweigerlich auch Auswirkungen für die Wasserversorgung.
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AuthorUrs Steiner Archives
Oktober 2023
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