Im April 2017 musste der Flugbetrieb der Landepiste Wideawake auf Ascension Island aufgrund von Schlaglöchern stark eingeschränkt werden. Die RAF-Flüge von England zu den Falklands mussten in der Folge aufgrund der Flugzeuggrösse in Dakar respektive auf den Kapverdischen Inseln zwischenlanden für den nötigen Tankstopp. Das US-amerikanische Militär flog noch wöchentlich nach Ascension und auch der monatliche Charterflug mit einem Flugzeug von Airlink zwischen St. Helena und Ascension Island konnte noch durchgeführt werden.
Die Projektkosten stiegen wie oft bei schwierigen Grossprojekten kontinuerlich an. Es wagt sich noch keiner, die Höhe der Schlussrechnung vorauszusagen, obwohl im August 2022 der östliche Teil der Landebahn freigegben werden konnte und der westliche Teil anscheinend im Frühling 2023 fertiggestellt werden soll. Es werden auf jeden Fall mehrere hundert Millionen US-Dollar sein. Die Kosten werden zwischen der Regierung der USA und Grossbritannien aufgeteilt, obwohl der Flughafen im Besitz der US-Amerikaner ist. Die Lokalzeitung von St. Helena, "St. Helena Independent", spottete in einer der letzten Ausgaben, dass die Kosten für die Reparatur der Landepiste auf Ascension Island wohl rund 60% der Gesamtkosten für den - auch nicht billigen - Flughafen von St. Helena entsprechen werden.
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Auf den südatlantischen Inseln werden die Reiseeinschränkungen im Zusammenhang mit COVID-19 langsam auch gelockert. Als erste Insel hat nun Ascension Island verlauten lassen, dass ab 31. Juli bei der Einreise keine Quarantäne mehr erforderlich ist. Die wird auch den Druck auf die Regierung von St. Helena verstärken, die Quarantäneregeln fallen zu lassen. In einer Medienmitteilung vom 23. Mai 2022 bereitet sie die Öffentlichkeit darauf vor, dass man sich nun vorbereiten müsse, um "mit COVID-19 zu leben". Gerüchteweise könnte die Aufhebung der Quarantänefrist bereits Ende Juli erfolgen zusammen mit Ascension Island. Ursprünglich ist die Regierung davon ausgegangen, dass die aktuelle 7-Tage-Quarantäne im August wieder überpüft wird. Die Falkland Inseln haben die Quarantänevorschriften bereits Anfang Mai 2022 aufgehoben und leben bereits damit, dass COVID-19 jetzt auch in der allgemeinen Bevölkerung zirkuliert. Glücklicherweise seien alle Verläufe mild und kein positiv getesteter musste ins Spital. Die regulären Airlink-Flüge ab Südafrika nach St. Helena sind seit mehr als 1 1/2 Jahren suspendiert. Im Moment ist die einzige direkte Verbindung zwischen Südafrika und St. Helena mit dem Frachtschiff HELENA. Während meines Aufenthaltes auf St. Helena erhielt ich die Gelegenheit, das Schiff während seiner Liegezeit an der Kai in Ruperts Bay zu besuchen. Der südafrikanische Kapitän Rudolph van Schalkwyk begrüsste mich an der Gangway und führte mich zur auf dem Hauptdeck gelegenen Passagierkabine. Die helle Kabine besteht aus insgesamt vier Etagenkojen, einer kleinen Sitzecke mit Schreibtisch und Dusche/WC. Die Kabine wirkt sehr hell und in einwandfreiem Zustand. Gemäss Kapitän van Schalkwyk nutzen im Moment vor allem Südafrikaner, die einen temporären Arbeitsvertrag auf St. Helena haben, die Möglichkeit, mit dem Frachtschiff nach oder von St. Helena zu reisen. Gemäss den lokalen Nachrichten war auf dieser Reise Major Wendy von der Salvation Army als Passagierin an Bord. Die HELENA ist ein kleines Frachtschiff, deshalb sind auch die öffentlichen Räume beschränkt. Die ebenfalls auf dem Hauptdeck gelegene Messe, wo die Mannschat wie auch die Passagiere die Mahlzeiten einnehmen, wirkt ebenfalls sehr gepflegt und hell. Ich bin positiv überrascht, da auf kleinen Frachtschiffen, diese Räume oft relativ wenig Tageslicht zulassen. Der Kapitän führt mich auf den Aussentreppe noch in Richtung Kommandobrücke. Wie heutzutage üblich sind die Aufbauten ohne übermässig grosse Decksflächen ausgestattet. Trotzdem gibt es auf jedem Deck etwas Platz um sich die Beine zu vertreten. Sogar ein Fitnessfahrrad war bei meinem Besuch auf einem Deck sicher verstaut, falls ein Passagier sich sportlich betätigen will. Von einem der Nocks hat man einen guten Blick über das Frachtdeck und - wenn auf See - auf die unendliche Weite des Südatlantiks. Der Kapitän wie auch die Crew war zuerst etwas skeptisch als er hörte, dass die HELENA Passagiere akzeptieren wird. Aber die Erfahrungen seien durchwegs positiv meint er. Er verstehe es zwar nicht, was die Passagiere an einer Frachtschiffreise so faszinierend finden. Aber das versteht eigentlich kein Frachtschiffkapitän, wieso man sich das freiwillig antut, auf einem Frachtschiff mitzureisen. Aber für Landratten ist es eine neue Welt, in die man sonst kaum Einblick erhält. Die HELENA fährt alle paar Wochen ab Kapstadt nach St. Helena und - je nach Bedarf - weiter nach Ascension Island. Die einfache Fahrt nach St. Helena dauert ca. sechs Tage, eine gesamte Rundreise inkl. Ascension ungefähr drei Wochen. Da auf St. Helena zum Zeitpunkt dieses Beitrags eine zehntägige Quarantäne gilt ist ein besonderer Vorteil der HELENA dieser, dass die Seetage an die Quarantänezeit angerechnet wird und man normalerweise nur noch vier Tage in Quarantäne muss, bevor man sich auf St. Helena frei bewegen kann. Weitere Informationen zur Frachtschiffreise mit der HELENA erhalten Sie von unserem Schiffsreisepartner Ship'N'Train Travel.
Seit 2017 kann das britische Militär aufgrund von Schlaglöchern in der Landebahn auf dem Flughafen von Ascension Island seine Versorgungsflüge nach Falkland nicht mehr nutzen und muss stattdessen auf den Kapverdischen Inseln einen Tankstopp einlegen. Ursprünglich sollte die renovierte Landebahn nach - je nach Quelle - 24 bis 28 Monaten Bauzeit im 2022 wieder für alle Militärflüge geöffnet werden. Gemäss einem Report im St. Helena Independent drohen Verzögerungen, wurde doch mit dem Bau erst im Herbst 2020 begonnen und laut einem in der St. Helena Independent zitierten Arbeiter sind die Arbeiten zeitlich deutlich im Rückstand. Es wird wohl kein zweites Berliner Flughafendebakel, aber für alle auf Ascension stationierten Engländer dürften die praktischen direkten Flüge von Ascension Island zum englischen Militärflughafen Brize Norton in der Nähe von Oxford für die absehbare Zukunft weiter ausfallen.
Drei Passagiere, welche mit dem Flug von England am 7. August 2021 auf Ascension angekommen sind, wurden während der Quarantänezeit positiv auf COVID-19 getestet. Die Tests vor der Abreise waren noch negativ. Alle drei befinden sich in Isolation und sind symptomfrei. Die Regierung hat auf der Insel vorsichtshalber die Sicherheitsstufe 2 ausgerufen, was jedoch noch keine grossen Auswirkungen auf das tägliche Leben auf der Insel hat. Die Regierung geht davon aus, dass man bald wieder auf die Sicherheitsstufe 1 zurückgehen könne und die Insel weiterhin COVID-frei bleiben wird.
Von Impfskepsis keine Spur: Auf der im Südatlantik gelegenen Insel Ascension haben bereits 98% der impfberechtigten Erwachsenen ihre erste Dosis vom COVID-19-Impfstoff AstraZeneca erhalten. Die Strategie war dabei - gleich wie in Grossbrittannien - möglichst schnell allen Impfwilligen eine erste Dosis spritzen zu können. Von den bis Ende März 2021 verabreichten 801 Dosen waren 798 Erstimpfungen und nur 3 Zweitimpfungen. Die Zweitimpfungen werden nun vorbereitet und spätestens drei Monate nach der Erstimpfung sollen dann alle zweimal geimpft sein.
Manchmal sind schon kleine Schritte zurück in die Post-Pandemiezeit ein Lichtblick. Die Inseln Ascension und St. Helena - beide bisher COVID-19-frei - einigten sich ab dem Mai-Flug auf einen Reisekorridor. So müssen "Lokalpassagiere" zwischen Ascension und St. Helena unter bestimmten Bedinungen nicht mehr in die ansonsten weiterhin gültige vierzehntägige Quarantäne. Für Reisende von England ändert sich vorerst nichts. Da ist weiterhin die Selbstisolation/Quarantäne vorgeschrieben.
Während in Europa in den allermeisten Ländern erst die Hochrisikogruppen eine COVID-19-Impfung erhalten können, kann Ascension dank genügend Impfstoff Vollgas geben. Nachdem die ersten 100 Personen aus dem Gesundheits- und die systemrelevanten Bereich eine erste Impfdosis erhalten haben, wird bis Anfang März 2021 jeder Impfwillige die erste Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff erhalten können. Noch offen ist, wann die zweite Dosis gespritzt wird. Da sind die Verantwortlichen noch im Gespräch mit der englischen Gesundheitsbehörde. Auch auf St. Helena kommt Bewegung in Sachen COVID-19-Impfung. Nachdem mit dem Januar-Flug von London erste Impfdosen auf St. Helena eintrafen, teilt die Regierung von St. Helena am 18. Februar 2021 mit, dass man eine einmalige Gelegenheit erhalten habe, die gesamte Bevölkerung, die es wünscht, impfen zu können. Im März sollen zuerst die speziell anfälligen Personengruppen geimpft werden und ab April 2021 soll dann die restliche Bevölkerung Gelegenheit haben, eine erste Impfdosis zu erhalten. Mit dem Fortschritt der Impfkampagne ist zu hoffen, dass anschliessend Schritte zur Öffnung von St. Helena für Besucher absehbarer sind. Drücken wir die Daumen! Bild von Alexandra_Koch auf Pixabay
St. Helena und Ascension sind noch immer COIVD-19-frei. Wie nah die Gefahr ist, dass der Virus doch auf die Inseln St. Helena oder Ascension eingeschleppt wird, zeigen die zwei positiven COVID-19-Befunde auf dem Versorgungsschiff HELENA. Zwei Passagiere wurden nach der Ankunft des Schiffes in Kapstadt Anfang Januar positiv getestet, wie einer Mitteilung der Regierung von St. Helena entnommen werden kann.
An Weihnachten wurde auf Ascension Island zudem eine Person positiv getestet und in Isolation geschickt. Anfang Januar, bei einem neuerlichen Test, konnte die Administration von Ascension Entwarnung geben: negativ. Die Nervosität vor einer Einschleppung des Virus ist verständlicherweise auf beiden Inseln hoch, gerade vor dem nächsten Repatriierungsflug vom 11. Januar von London nach St. Helena und Ascension Island. Deshalb wird neu für alle Passagiere des Repatriierungsflug ein negativer COVID-19-Test verlangt. Update 08.01.21: Ein neuerlicher COVID-Test kam bei beiden in Kapstadt getesteten Passagieren als negativ zurück. Die Regierung von St. Helena vermutet, dass der erste Test ein falsch-positiver Befund war. Informationen über Reisen mit der MV Helena finden Sie hier Die regulären militärischen Versorgungsflüge von der englischen Militärbasis Brize Norton zu den Falkland Inseln können seit 2017 nicht mehr auf Ascension Island landen, da die Landebahn Schlaglöcher aufweist. Anfang 2020 erhielt die texanische Firma Fluor vom amerikanischen Militär den Auftrag zu deren Ausbesserung. Diese Woche erreichte die unter US-amerikanischer Flagge fahrende "SLNC Magothy" Ascension Island und ankert vor Georgetown. Der 2009 erbaute Stückgutfrachter soll in den nächsten 14 Tagen 6000 Tonnen Material für die Reparatur der Landebahn entladen. Der provisorische Pier wurde vom holländischen Schlepper "Marylin M" schon mal in Position gebracht, da es auf Ascension keine geeignete Kaikante gibt, wo die "SLNC Magothy" anlegen könnte. In der zweiten Hälfte 2022 soll der Flughafen dann wieder voll funktionsfähig sein. Reiseinformationen für nach Ascension Island finden Sie hier |
AuthorUrs Steiner Archives
Oktober 2023
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