Dramtische Stunden am frühen Vormittag des 15. Oktobers 2020 im Südatlantik. Die «Geo Searcher» fischte nach Hummer vor der Küste von Gough Island, die zum Tristan da Cunha Archipel gezählt wird. Am frühen Vormittag rammte das Schiff einen Felsen. Ein massiver Wassereintritt im Maschinenraum und einer Krängung von 45 Grad nötigte die letzten Besatzungsmitglieder um 10:30 Uhr das Schiff zu verlassen, bevor es in den Fluten des Südatlantiks versank. Vier gut motorisierte Beiboote der «Geo Searcher», die zum Zeitpunkt des Unglücks bereits im Wasser an der Arbeit waren, schleppten die Rettungsflosse mit den 62 Geretteten im Konvoi zur 16 Kilometer entfernten Transvaal Bucht, wo sie nach vier Stunden eintrafen. Dort mussten die Geretteten mit einem Kran eine 50 Meter hohe Klippe hochgezogen werden, wo sie dann von Mitarbeitern der südafrikanischen Wetterstation empfangen wurden. Dies dauerte nochmals vier Stunden, bis die ganze Rettungsaktion um 19 Uhr beendet werden konnte. Das Unglück forderte - von zwei Leichtverletzten abgesehen - zum Glück keine Opfer oder ernsthaft Verletzte. Die Gestrandeten warten jetzt auf das von Kapstadt ausgelaufene Versorgungsschiff «SA Agulhas II», um sie wieder zurück nach Hause zu bringen. Ein Arbeitstag, den die Involvierten wohl nicht so schnell vergessen werden. Weitere Details und Fotos findet man hier.
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AuthorUrs Steiner Archives
Oktober 2023
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