Auf einer Insel zu leben, wo kein Coronafall registriert ist, heisst nicht, dass man sorgenfrei leben kann. St. Helena ist eine solche Insel (im wahrsten Sinne des Wortes), die bisher vom Covid-19-Virus verschont bliebt. Trotzdem leiden die Inselbewohner unter den Folgen: Die nach Jahren erkämpfte wöchentliche Flugverbindung von Südafrika ist bis auf Weiteres eingestellt, vielleicht bis im Dezember, vielleicht bis im Februar. Das will niemand vorhersagen im Moment. Da die meisten Güter von Südafrika importiert werden, wo weiterhin starke Einschränkungen gelten, ist auch der Fluss der Güterlieferungen stark eingeschränkt. Seit Monaten gäbe es keine Kartoffeln mehr auf St. Helena und der Biervorrat ist aufgrund des Brauereistopps in Südafrika auf einem kritischen Level. Das Vorzeigehotel Mantis in Jamestown hat bis vorerst Dezember die Türen geschlossen, das Consulate Hotel versucht sich mit lokalem Geschäft irgendwie über Wasser zu halten. Die 39 am 30. Juli mit einem Charterflug der Regierung von England angekommenen Flugpassagiere befinden sich jetzt in einer 14-tägigen Quarantäne im Bradley's Camp. 94 Flugpassagiere flogen am 31. Juli zurück nach England zurück in die grosse weite Welt, wo die maskentragende Realität des Covid-19 (fast) überall sichtbar ist. Wann die nächste Flugverbindung nach St. Helena sein wird, weiss die Regierung noch nicht. Wenn man in den nächsten Monaten reisen möchte, solle man sich melden.
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AuthorUrs Steiner Archives
Oktober 2023
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